Problematik der Akklimatisation am Kilimanjaro

Die Problematik der Akklimatisation wird am Kilimanjaro sehr oft unterschätzt. Dazu kommt die ungünstige Anlage des Normalweges.

Am Normalweg sind die Hütten in Höhenunterschieden von etwa 1000 m errichtet. Der Körper kann aber nur 300
bis 500 m pro Nacht akklimatisieren .  

Da man wegen der Fülle der Menschen welche den Normalweg begehen, meist nur eine Nacht in der jeweiligen Hütten übernachten darf, kommt man folglich zu schnell in große Höhen. Der Körper ist dann spätestens in 4500 m Höhe in einer zu großen Differenz zwischen erreichter Höhe und Akklimatisationszustand.  


Durch geringere Höhenunterschiede in den ersten Tagen erreichen wir bei unserer Tour eine bessere Akklimatisation.


Dazu ist es notwendig eine andere Route zu begehen, denn auf dem Normalweg ist dies nicht möglich. Wir haben dafür eine Route im verhältnismäßig trockenen Norden ausgesucht. Die Routen im Süden sind sehr feucht was den Körper zusätzlich belastet.

Daraus ergibt sich der Nachteil, dass wir zeitweilig in Zelten schlafen müssen, denn es gibt am Kilimanjaro keine Hütten in vernünftigen Höhenabständen. Da wir wegen des Transportes der Zelte, Tische, Stühle, Küchenzelt, der Verpflegung usw. deutlich mehr Träger benötigen ist die Tour auch etwas teurer. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit das dass Ziel erreicht wird sehr hoch.

Wir überschreiten den Berg, was sicherlich noch einen besonderen Reiz ausmacht, denn man sieht einfach deutlich mehr von der Landschaft als wenn man die selbe Route im Auf- und Abstieg begeht. Wir kommen dann im Abstieg durch den feuchten Süden, was zu diesem Zeitpunkt für den Körper keine nennenswerte Rolle mehr spielt.

Zurück