Ein gelungener Start !                                                                               Ein Bericht von Ariane Grimm (Teilnehmerin 2004)

 

In der Woche vom 16.2 bis 21.2. 04 fand die erste geführte Schneeschuhtour unter der Leitung von Klaus Fuhrmann statt. Die teilnehmenden Frauen trafen sich am Sonntagabend in Vorderriß im Gasthof zur Post im Karwendelgebirge. Das ist ein gemütlicher Gasthof mit guter Küche und komfortablen Lagern incl. warmer Dusche.

 

Am ersten Wandertag lernten wir auf dem Weg zur Rhonalm den Umgang mit den Schneeschuhen, den Verschüttetensuchgeräten und den Lawinensonden. Vorher hörten wir gemeinsam den Lawinenlagebericht an. 

Dank der guten Anleitung von Klaus, klappte alles ganz prima und wir konnten uns aufmachen, den ersten Hang zu erklimmen.


                          Übungen mit den Verschüttetensuchgeräten

 

Wir hatten wunderschönen warmen Sonnenschein und kehrten abends froh und müde zum Gasthaus zurück.

 

 

 

Der nächste Sonnentag führte uns zur Bad Tölzer Hütte am Schafreiter incl. 1000 Hm Anstieg. Erst auf einem Forstweg und dann durchs freie Gelände immer bergan. Skitourengeher waren die einzigen Begleiter, die den Weg mit uns teilten. Wir hatten einen Rundweg geplant, fanden den Abstieg aber nicht und mussten nach vergeblicher Suche umdrehen und denselben Weg zurücknehmen. Im Winter sind die Markierungen nun mal nicht zu erkennen und riskante Wege über lawinengefährliche Hänge und Mulden wollten wir meiden.

 

Der Wetterbericht für den Mittwoch sagte Schneefall voraus und hielt sein Versprechen. Wir legten gerne eine Verschnaufpause ein und machten eine kleine Runde am Lauf der Isar entlang und durch den Wald zurück.

 

Am Donnerstag Umzug in das Rofangebirge. Das Wetter und das Gelände machten den Aufstieg zur Erfurter Hütte möglich. Die Seilbahn transportierte das schwere Gepäck und wir stapften bis zur ersten Jausenstation mit den Schneeschuhen den Bachlauf hinauf. So mieden wir die Skipisten im ersten Teil des Aufstiegs. 

 

Der zweite Teil ging dann stracks die schwarze sehr steile Piste empor, die aber nur wenig befahren war. Oben angekommen empfing uns ein kleiner aber durchaus erträglicher Skirummel. Ab 17:00 Uhr waren die Skitourengeher und Schneeschuhwanderer dann unter sich.

 

 


                                           Abstieg im Karwendel

Da das Skigebiet an der Erfurter Hütte endet, ließen wir am nächsten Morgen, wieder bei strahlendem Sonnenschein, die Pisten rasch hinter uns und begangen den Aufstieg zur Seekartspitze (2245 m). Für Kathrin der erste Gipfel über 2.000 m. Schon recht ungewöhnlich, diese Erfahrung im Winter mit Schneeschuhen zu machen und nicht, wie üblich, im Sommer. 

 

Die Besteigung war bald geschafft und weil wir noch nicht zurück wollten, haben wir noch eine größere Runde gedreht, bevor uns die Sonneterrasse der Hütte zum Verweilen und Schlemmen einlud. 

 

Die Woche ist mit ihrem anwechslungsreichen Programm sehr rasch vergangen. Wir haben viel gelernt und konnten aus dem großen Erfahrungsschatz von Klaus unentwegt schöpfen. So wurde die Handhabung des Kompasses geübt, die Wetterlage interpretiert und Fragen zur Ausrüstung ausgiebig besprochen.

 

Wem das Skifahren nicht behagt und dennoch im Winter nicht auf die Berge verzichten möchte, dem sein dieser Grundkurs sehr ans Herz gelegt.

 

Ein besonderer Dank an Michael Schlesinger von der Materialausleihe des Vereins (DAV Berlin). Wir sind mit Spitzenprodukten ausgerüstet worden, die den Anforderungen in jeder Hinsicht genügt haben.

 

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